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Respekt

Oder Pino Pentecoste gegen die Maulhelden



Autore Giuseppe Ferrandino
Prezzo
Pagine
Data di pubblicazione 2001
Editore Suhrkamp Verlag, Frankfurt
Collana


Wie kann es einem Mann von Verstand bloß in den Sinn kommen, sich einen Privatdetektiv in Neapel auszudenken?« fragt sich Ferrandinos sizilianischer Kollege Andrea Camilleri, um dann mit Lob nicht zu sparen: »Detektiv Pentecoste verdient Respekt. Sein Autor verdient ihn noch mehr …« Pino Pentecoste redet eher, als daß er handelt, und wenn er schon handelt, dann gezwungenermaßen. Kriminelle wollen was von ihm. Die Polizei funkt dazwischen. Ein Priester sucht zu vermitteln. Die atemberaubend schöne Freundin verlangt seine Aufmerksamkeit. Pino aber sieht zu, wie er mit heiler Haut aus der Affäre davonkommt – mit einer komisch-verwegenen Mischung aus eingestandener Ängstlichkeit und übertriebenem Selbstbewußtsein, das ihn immer wieder eine Lippe riskieren läßt, koste es, was es wolle: um »Respekt« zu erhalten. Ein Rennpferd ist gestohlen worden. In den Diebstahl sind mehrere Parteien verwickelt. Pentecoste soll eingeschaltet werden. Es kostet ihn fast das Leben, aber nach einer Zitterpartie gibt es so etwas wie ein Happy-End. Ein Boß will ihn erledigen, mit einer Handgranate. Das Ding aber, dessen Verfallsdatum weit überschritten ist, geht nicht los, und plötzlich steht der Boß im Hemd und bittet und fleht. Nach vierundzwanzig Stunden in und um Pinos Büro und weniger als 150 Seiten ist alles vorbei. Ein Kunststück kriminell leichten, hoch verdichteten Erzählens.



Last modified Saturday, July, 16, 2011